Rücken – eine Methode, die dem Wald keinen Schaden zufügt
Wir nutzen auf den Flächen, die wir umbauen oder aufforsten, weder den tonnenschweren Harvester noch den Forstpflug.
Es konnte nachgewiesen werden, dass fast jeder zweite Baum entlang der Fahrspur von Erntemaschinen Verletzungen zeigte. Pilze konnten so leichter eindringen und über Wurzelverflechtungen auf weitere Bäume übergreifen. Die Bodenverdichtung bei Einsatz von Holzvollerntern verhindert Wasser- und Luftaufnahme im Boden. In der Folge nimmt die Zahl humusbildender Organismen ab. (Quellen: Wikipedia, ARD Wissen).
Die NeuWald kümmert sich um Waldflächen, die als gesunde Ökosysteme im Sinne einer Wildnis wachsen dürfen. Und dort ist der Einsatz dieser Maschinen definitiv nicht angebracht. Statt dessen bevorzugen wir für die Vorbereitung der Waldfläche das Rücken mit Pferden und – wo kein Pferderücker verfügbar ist – leichtes forstwirtschaftliches Gerät.
Wir hatten Glück, im Projekt Altgolßen einen der letzten Pferderücker aus der Gegend engagieren zu können.
Wo ein Harvester einen kompletten Baum mit seinem bis zu 20 m langen Ausleger innerhalb von Sekunden „erntet“, muss der Rücker jeden Stamm einzeln anketten und aus dem Wald ziehen („rücken“).
Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass der Beruf des Pferderückers in letzter Zeit wieder an Bedeutung gewinnt.
Warten wir ab, ob da etwas Altbewährtes und Naturnahes wiederkehrt. Vielleicht können wir auch dazu einen kleinen Beitrag leisten